Altirolo

Altirolo

Altirolo ist ein historischer Weiler in Giornico, erstmals um 1200 erwähnt. Er liegt auf 489 m ü. M. und ist der erste größere Weiler südlich der Biaschina mit einem milden Klima. Altirolo besteht aus den Teilen Altirolo und Caradenca, getrennt durch den Fluss Barougia, der heutzutage kaum noch Wasser führt, da es für die Stromerzeugung genutzt wird. Der Weiler hat etwa 50 ständige Bewohner.

Altirolo ist reich an Kulturgütern. Oberhalb von Caradenca im Wald befindet sich die Kirche San Pellegrino bei Caradenca, einst angebaut eine Sust für Säumer, zeigt Fresken aus dem 16. Jahrhundert. Im Weiler Altirolo ist die barocke Kapelle San Giorgio (Heilige Maria Magdalena), die 1678 in Altirolo gebaut wurde, als Dank für das Überleben der Pest von 1630 in Giornico.

Historisch gesehen existierten mehrere Mühlen entlang des Barougia-Flusses. Eine alte Mühle ohne Wasserführung steht noch etwas oberhalb der Brücke über die Barougia. Oberhalb des Dorfes befinden sich zudem die traditionellen Grotti, die weiterhin als Weinkeller und Käselager genutzt werden.

Mehrere alte Häuser, Ställe und Grotti sind immer noch mit einem typischen Steindach eingedeckt.

Ein Teil der Einwohner widmet sich nebenberuflich oder im Ruhestand aktiv dem Weinbau.